Auch Tritte gehören zum Hapkido.
Auch Tritte gehören zum Hapkido.

Hapkido ist eine kraftvolle, anpassungsfähige koreanische Kampfkunst und Selbstverteidigung. Das Wort „Hap“ bedeutet wörtlich übersetzt „zusammen“ und meint die Harmonie von Körper und Geist. Das „Ki“ bezeichnet die innere Kraft des Körpers und „Do“ den geistigen Weg des Lebens.  Hapkido beinhaltet kraftvolle und präzise Trittechniken; flüssige und in hohem Maße wirkungsvolle Handtechniken, die sich in Schlägen, Würfen und Hebeln realisieren lassen. Hapkido ist eine universale Art der Selbstverteidigung und das Resultat einer 1300 Jahre langen Entwicklung.

Die drei Grundprinzipien der Hapkidophilosophie:

  1. Das erste Grundprinzip ist „keinen Widerstand bieten“ . Hierbei soll dem Angreifer keine Kraft entgegengesetzt werden, sondern vielmehr mit minimalem eigenen Kraftaufwand die gegnerische Kraft von ihrem eigentlichen Weg ab- bzw. umgeleitet werden.
  2. Das zweite Grundprinzip ist das „Prinzip der kreisförmigen Bewegungen“ . Hierbei wird die aufgrund des ersten Grundprinzips ab- bzw. umgeleitete Kraft des Angreifers durch kreisförmige Bewegungen so aufgenommen, dass sie in das Leere führt oder in einer Hebel- bzw. Wurf- Technik endet.
  3. Das dritte Grundprinzip ist das „Prinzip des Wassers“. Um die ersten beiden Grundprinzipien durchzuführen, muss der Verteidiger weich und fließend wie Wasser sein. So kann er den Angreifer fließend „umspülen“ und dabei zu einem „reißenden Fluss“ oder einem „Wasserfall“ werden.

Ein guter Hapkidoin arbeitet nicht gegen die angreifende Kraft sondern bedient sich zu einem Teil der gegnerischen Attacke, so dass er und der Angreifer im bildlichen Sinne eine „harmonische Einheit“ bilden.